Meine Wohnung hat ein grundlegendes Problem: Die TAE-Dose, an der mein DSL ankommt ist an der völlig falschen Stelle. Bisher habe ich daher auf WDS gesetzt, um alle Geräte in der Wohnung (iMac, Laptop, X-Box, Drucker, etc.) zu vernetzen. Letzte Woche war das Maß aber dann voll: Ich hatte einfach genug von Verbindungsabbrüchen und mäßiger Geschwindigkeit zu den unpassendsten Zeitpunkten. Da eine echte Ethernet-Verkabelung leider keine Option ist mußte also eine andere Lösung her: HomePlug.

HomePlug ist eigentlich alter Wein in neuen Schläuchen. Man benutzt die vorhandene Stromverkabelung um über diese auch gleich Ethernet-Frames zu schicken. Von Funkamateuren und anderen Funkspektrum-Öko-Besserwissern gehaßt hat die Technik in letzter Zeit aufgrund des stark gefallenen Preises doch einige Nutzer angezogen. Nun gehöre ich auch dazu. Für den günstigen Einstieg habe ich mir drei Allnet 1685 bestellt, die insgesamt 85 MBit/s durch meine Stromleitungen drücken soll. Wer mal mit WLAN und anderen Brutto-Bandbreiten gearbeitet hat lächelt darüber allerdings eher müde.

Die Installation ist erstaunlich einfach und die Bandbreite ist wirklich um Längen besser als bei WDS. Per Funk konnte ich vom einen Ende der Wohnung zum anderen gerade einmal 700 KByte/s übertragen während Homeplug auf stattliche 2,6 MByte/s kommt. Kurzum: Ich bin überzeugt 🙂