Nach vielen Jahren bei Vodafone entschied ich mich im August dafür, zu Congstar zu wechseln. Die Gründe sind schnell aufgezählt: ca. halber Preis für die gleiche Leistung, IPv6 und das D1-Netz.

Mit der Bestellung klappte auch soweit alles. Das Portierungsdatum wurde auf das Vertragsende gelegt und so blieb eigentlich dieser nur noch abzuwarten. Ungefähr 10 Tage vor dem Termin kam auch die passende SIM-Karte und alles war bereit.

Am Portierungsdatum saß ich schließlich in einem AirBNB in Kolumbien und legte erwartungsvoll die SIM-Karte ein. Die meisten meiner Accounts verwenden die Zwei-Faktor-Authentifizierung, weshalb der SMS-Empfang auch in 2019 noch wichtig ist. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen: Kein Netz.

Ein Anruf bei der Hotline ergab folgende Aussage: “Manchmal kann das noch bis zu 24 Stunden dauern, daran liegt es zu 99%. Probieren Sie es morgen nochmal”. Nervig, aber kein Weltuntergang. Besagte 24 Stunden später war die Situation allerdings unverändert: Kein Netz.

Ein zweiter Anruf bei der Hotline ergab dann, womit ich nicht gerechnet hätte: “Ja, Sie müssen die Karte zunächst ins deutsche Netz oder innerhalb der EU einbuchen, bevor Sie damit ins Ausland können”. Das steht natürlich weder auf der Webseite, noch in der Bestellbestätigung, oder dem Briefchen, das mit der SIM-Karte versendet wird. Wer soll das also ahnen?!

Das Ende vom Lied: Ich sitze nun hier, ausgesperrt aus mehreren Accounts, da Congstar irgendwelche arbiträren Regeln für das erstmalige Einbuchen der SIM-Karte hat, die man nur mit Google findet, wenn es eh schon zu spät ist.

Danke für Nichts!